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online: Museum und Zukunft – „Green New Deal“
Dienstag, 17. Mai 2022, 17:30 Uhr - 20:00 Uhr

Museum und Zukunft – „Green New Deal“ als Klimaschutzbeitrag – AkE-Online

Moderation: Dipl. Ing. Peter Schrage-Aden, Aktionskreis Energie e.V.
Referentin*en: Prof. Dr. Stefan Simon, Rathgen-Forschungslabor


Veranstalter: Aktionskreis Energie e.V., Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf
Förderung: Umwelt-und Naturschutzamt Charlottenburg-Wilmersdorf

Bildungsvortrag

Museum und Zukunft – „Green New Deal“ als Klimaschutzbeitrag – AkE-Online

Berlin verfügt über die größte Museumsdichte der Welt. „Museen haben“ so schreiben Museumsdirektoren an die Staatsministerin für Kultur in einem offenen Brief, „aufgrund ihrer stetig wachsenden Sammlungen, die permanent klimatisiert werden müssen, sowie durch ihr laufendes Programm spezifische Anforderungen an Bau und Betrieb. Die meisten Ausstellungshäuser unterstehen jedoch einer staatlichen Verwaltung und hängen somit auch von ihrer klimapolitischen Ausrichtung ab. Die Einbindung in verzweigte Verwaltungsstrukturen und weit gefasste umweltpolitische Masterpläne erschwert maßgeschneiderte Lösungen und verlangsamt Entscheidungsprozesse. Museen können deshalb in umweltpolitischen Fragen nicht so selbstbestimmt auftreten, dass sie eigene ambitionierte Akzente setzen könnten.

Eine zentrale Taskforce, die sich einzig den klimapolitischen Herausforderungen in Museen und anderen öffentlichen Ausstellungshäusern widmet, sollte die Museen beraten, gemeinsam mit ihnen konkrete Ziele formulieren und zügig einen Maßnahmenkatalog für einen nachhaltigeren öffentlichen Kunstbetrieb erarbeiten. Solch ein Benchmarking zu Klimatisierung, Licht, Leihverkehr, Mobilität, Heizung, Abfallmanagement, Neubauten, Material- und Produktwahl etc. könnte als Grundlage für einen Zertifizierungsprozess dienen, an dessen Ende ein staatliches Gütesiegel für Museen steht, um ihren Klimaschutzbeitrag herauszustellen. Dies alles wäre ein wichtiger Beitrag zu einem „Green New Deal“, den das gesamte Land derzeit dringend braucht.“

Im Naturkundemuseum Berlin wurden schon viele beispielgebende Maßnahmen durchgeführt, wie der Einsatz von Lehmputz zur Abflachung der Feuchte – Amplitude die 30 -40 t CO2 pro Jahr bei der Klimatisierung sparen, schrieb die Architektin Selina Schultze dazu. Geothermieanlage, Dachbegrünung und Solaranlage runden hier das Paket ab, das zu einem „grünen“ Museum führen soll.

Prof. Dr. Stefan Simon wird uns ausführlich berichten und setzt folgende Schwerpunkte:

  • Zertifizierung von singulären Gebäuden
  • Lüftung und Heizung in Museen
  • Entwicklung von Benchmarking
  • Einsatz von Lehm zur Feuchteregulierung
  • Geothermieanlage

In einem Folgetermin bieten wir eine Besichtigung des Naturkundemuseums an.

Anmeldung über die Homepage des AkE

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